Über mich

Irene und ihre Hunde

Mein erster eigener Hund war eine große Herausforderung – ein einjähriger Afghan-Schäferhund-Mix mit ungezügelter Jagdleidenschaft, den ich aus Zwingerhaltung übernommen habe. Die Möglichkeiten, Unterstützung von Fachleuten zu bekommen, erschöpften sich zu der Zeit in Schäferhundplätzen und anderen Rassehundvereinen. Das ganze Ambiente, aber besonders die meist gebrüllten Befehle als vorherrschendes Kommunikationsmodell sagten mir nicht wirklich zu. Statt dessen weckten sie meinen Ehrgeiz, meinen Hund eines Tages mit einer ins Ohr geflüsterten Anweisung auf seine Decke schicken zu können. Der Erfolg gab mir recht, und meine Besucher waren beeindruckt. Seither war ich motiviert, mich autodidaktisch mit dem zu beschäftigen, was heute unter positiver Verstärkung und Feinheiten in der Kommunikation läuft. ( Zugegeben- für die Jagdleidenschaft war Flüstern nicht so effektiv…)

Im Jahr 2003 stieß ich im Rahmen einer Tierschutzmaßnahme erstmalig auf eine Hundetrainerin, die Einzeltraining machte. Zu der Zeit hatte ich gerade ein Doppelpack Schäferhundmixe übernommen. Mit dem Einzeltraining fühlte ich mich optimal unterstützt und gefördert, und zwar genau an den Stellen, wo mir Wissen, praktische Erfahrung und Ideen für Übungen fehlten. Diese speziellere Form von Hundeschule hat mich begeistert und animiert, mich mit dem Berufsbild der Hundetrainerin auseinander zu setzen. So konkretisierte sich nach und nach mein neues Ziel: Menschen mit ihren Hunden in Einzeltraining auszubilden. Und zwar in ihrem Alltag, Genau dort und in den Situationen, wo sie eine Fragestellung haben, ihr Wissen bzw. ihre Alltagskompetenz als HundehalterIn erweitern möchten und Unterstützung brauchen. Schon vorher, in meiner Zeit als Lehrerin, hatte mich immer fasziniert, mit wieviel Ausdauer und Begeisterung das Lernen vonstatten ging, wenn die Motivation gestimmt hat und Menge und Schwierigkeitsgrad des Lernstoffs so dosiert war, das er genau die richtige Anforderung bot. Es waren die Bedingungen für optimale individuelle Förderung, und die lag mir immer besonders am Herzen.

Seitdem war mein neues Ziel klar: Menschen und ihren Hunden Einzeltraining in ihren Alltagssituationen anzubieten und Gruppenstunden eher als sinnvolle Ergänzung in den Hintergrund zu schieben.

Den größten Teil meiner Ausbildung habe ich bei Canis – Zentrum für Kynologie – absolviert. (Ethogramm des Hundes / Das Verhalten des Hundes 1-5 / Umgang mit aggressiven Hunden / Welpenaufzucht / Praktikum / artgerechte Hundehaltung und Hundeausbildung / sinnvolle Beschäftigung für Haushunde / Einführung in die Verhaltenstherapie / Verhaltenstherapie / Fallbeispiele)
Außerdem absolvierte ich ein Praktikum bei Sabine Winkler in der Hundeschule aHa und nahm dort auch an den Workshops „Obedience und Aggressionsverhalten“ teil.

Im Laufe der Zeit besuchte ich weitere ergänzende Workshops und Seminare; bei Celina del Amo (Angst bei Hunden , Ursachen und Therapie) / Eleonore Rösner (Herdenschutzhunde) / S.D.T.S. (Problemhundberatung) / Anke Lehne (Jagdkontrolltraining) / Hundeakademie Perdita Lübbe (Hundegegegnung) Pfotenakademie (Trennungsstress, Abruf-und Stoppseminar, Stöbern nach Gegenständen, Geruchsunterscheidung, Longiertraining, Jad Dogs).

Im Jahr 2005 eröffnete meine Hundeschule Mobil und Unterwegs.
2007 kam dann die Hundepension Schnüffelbande dazu, mit der ich meiner Kundschaft einen weiteren Service (ohne Zwingerhaltung) bieten wollte.
Ein Glücksfall bescherte mir zeitnah ein großes geeignetes Waldgelände. Dort habe ich dann beide Abteilungen unter Schnüffelbande Hundeschule & Pension zusammengefaßt.

Eigene Hunde begleiten mein Leben seit 1980.

Zur Zeit ist da Freddi, ein Dackel-Spitz-Mix aus dem Tierschutz, der kleinste Hund, den ich je hatte, aber die größte Herausforderung, da sehr speziell. Mit den Päckchen, die er aus Rumänien mitgebracht hatte und dem, was er rassetypisch als Dackel und als Spitz reichlich zu bieten hat, außerdem hypersensibel, sorgt er bei mir immer für jede Menge Zündstoff.

Und dann ist da noch Bosse, ein Windhund-Hütehund-Mix, auch aus dem Tierschutz , der mit seiner Jagdleidenschaft dem oben genannten Afghan-Schäferhund-Mix durchaus das Wasser reichen kann (aber dieses Mal war ich mit dem Antijagdtraining und viel Ausdauer gewappnet). Aber auch als Servicehund, wenn er mir supervorsichtig die Brille bringt, zeigt er gute Ansätze.

Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, aber beim Clickern für Tricktraining mutieren sie immer wieder zum hochmotivierten gut eingespieltem Team.

Eine Erlaubnis des Veterenäramtes im Sinne des Paragraphen §11 des Tierschutzgesetzes liegt sowohl für die Hundeschule als auch für die Hundepension vor.